Auch die Moxibustion hat eine jahrtausendalte Tradition und stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin. Auch hier liegt die Vorstellungzugrunde, dass alle Energien des Körpers durch Energiebahnen (Meridiane) fließen. Kommt es zu einer Erkrankung des Körpers kann mithilfe der Behandlung von gezielten Punkten auf den Meridianen das Gleichgewicht wieder hergestellt werden.
Hierzu wird getrocknetes Moxakraut (Beifußblätter) abgebrannt. Es kommt zu einer wohltuenden, intensiven Wärmeentwicklung wodurch eine Reizung der Akupunkturpunkte erzielt wird.
Die Moxibustion erfolgt oft in Kombination mit der traditionellen Akupunktur.
Es gibt unterschiedliche Formen der Anwendung, z. B. Moxibustion mittels Moxazigarren, Moxakegeln, durch Erhitzen der Akupunkturnadeln usw.
Anwendungsgebiete/ Indikationen:
Die Moxibustion wird bei Beschwerden die mit einem Kälte- und/ oder Schwächegefühl einhergehen, eingesetzt.
• Schmerzen, Nervenschmerzen, Phantomschmerzen, stumpfe Verletzungen
• Erschöpfungs- und Schwächezustände (Burn-out Symptomatik)
• Psychosomatische Beschwerden, z. B. Depressionen, Schlafstörungen
• Atemwegserkrankungen (Asthma, Bronchitis, Erkältungen)
• Ohren- und Nasennebenhöhlenerkrankungen
• Magen- und Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, chronische Diarrhö)
• Blasen- und Nierenerkrankungen
• Eier- und Gebärmutterentzündungen